Das Museum

Die moderne Ausstellung im Innern der Herrenmühle bietet einen interessanten Kontrast zum altehrwürdigen Gemäuer: Neben Exponaten und anschaulichen Inszenierungen regen interaktive Medien zum spielerischen Informieren und Mitmachen an. Ganz neu sind die "Hammelburger FOODsteps", eine Art „Ausstellung in der Ausstellung“. Hier geht es um aktuelle Themen rund um die Ernährung. Um Getreide- und Pseudogetreidearten, um Buttererzeugnisse, Mehlsorten und Typenbezeichnungen, aber auch um Fragen nach Gluten- und Laktoseunverträglichkeiten.

Und was machen eigentlich die Mäuse im Museum? Nun – wo Getreide ist, gibt es auch Mäuse! Kleine und große Entdecker können sich auf die Suche nach den Museumsmäusen machen und erfahren an der "Mäusestation" wie schnell eine Mäusefamilie wachsen kann.

Weinbau gestern und heute

Hammelburg ist stolz auf die Auszeichnung als älteste Weinstadt Frankens. Warum das so ist, erfährt der Besucher gleich im ersten Ausstellungsraum.

Karl der Große war es, der im Jahr 777 sein fränkisches Königsgut HAMALUMBURG (Hammelburg) an das Kloster Fulda schenkte. Und in dieser ältesten im Original erhaltenen Urkunde sind auch erstmals Weinberge genannt – kein anderer Ort in Franken kann auf eine längere Weinbautradition zurückblicken.
Ein naturgetreuer Weinberg mit Gerätschaften verdeutlicht die mühsame Arbeit der Häcker bis in unser Jahrhundert hinein. Urkunden und Objekte belegen die lange Geschichte des Weinbaus in Hammelburg. „Wein für Genießer“ heißt es nun aber zusätzlich und außer historischen Daten und Zahlen werden auch aktuelle Themen wie „Das richtige Weinglas“ und „Verkostung“ abgebildet.

An der „Winzerstation“ stellen sich die Hammelburger Weinbaubetriebe vor und der Museumsbesucher kann vor Ort Wein aus der ältesten Weinstadt Frankens probieren.

Vom Korn zum Brot

Während sich im Erdgeschoss alles um Wein und Weinbau dreht, befassen sich die beiden Obergeschosse mit dem Thema "Brot": Die abwechslungsreiche Darstellung reicht von den vielfältigen Arbeiten am Getreide bis zur Anlieferung in die Mühle. Die Besucher lernen die Geschichte der Mühlen rund um Hammelburg kennen, tauchen ein in das Leben und Arbeiten in einer Mühle und begegnen dem "unehrlichen Müller", der „schönen Müllerin" und dem unter unglücklichen Umständen ums Leben gekommenen Müllergesellen Johann.

Im Dachgeschoß befinden sich Gerätschaften zur Teigbereitung und zum Brotbacken. Ein Backhaus zeigt, wie die Situation rund um das Brotbacken in unterfränkischen Dörfern ausgesehen hat. Es kommen aber auch im wahrsten Sinne des Wortes Brotsorten aus aller Welt auf den Tisch.

Brot und Wein im christlichen Glauben

Schließlich präsentiert die neue Inszenierung "Erntedank" religiöse Bräuche rund um Brot und Wein. Dass auch die Müller keine unchristlichen Leute waren, zeigt die Geschichte rund um den Herrenmüller Johannes Keck und die Entstehung der Steinthalkapelle.

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Gefördert durch das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten und den Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER)

Gefördert vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages. Mehr Infos...